Das Restaurant Finisterrae in der einmaligen Location der Piazza Santa Croce im Herzen von Florenz wurde vor kurzem mit dem Anbau des Cafés Caffetteria Fiorentina erweitert. Das Projekt wurde vom Architekturbüro Mimesi 62 umgesetzt, in dem Giuseppe Giusto, Antonella Maggini und Domenico Pagnano seit 1996 in Florenz kreativ tätig sind.
Das Restaurant Finisterrae beruft sich mit seinem Namen auf einen mythologischen aber zugleich reellen Ort, eben Finis Terrae, der einerseits das Ende der Welt, also Gibraltar, darstellt, und andererseits für die ideele Grenze steht, die Kulturen trennt und vereint. Genau auf diese Kulturenvielfalt des Mittelmeerbeckens hat sich die Küche dieses Restaurants eingeschworen. Gleichzeitig stellt der Name auch einen Verweis auf die Kunstgeschichte dar, die sich aus seiner Position ergibt mit Blick auf die majestätische Basilika Santa Croce.
Die Architekten haben für die Wandverkleidung den Stein Giallo Avorio verwendet, der dem Raum mit seinen kräftigen Farbschattierungen eine warme und einladende Atmosphäre verleiht. Auf den einzelnen Steinplatten sind die Namen von Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst und der Kultur eingraviert, die der Stadt Florenz in der Renaissance zu ihrem Ruhm verholfen haben.
Die Wand aus Steinquadern, die untereinander mit Metallblechen verbunden, hat einen ganz eigenen Charakter, einerseits durch das Aneinanderreihen der einzelnen Platten, mit dem Bewegung erzeugt wird, andererseits durch die horizontale Ordnung. Diesem Rhythmus steht die vertikale Ausrichtung der Glaslampen entgegen, die sich leicht und filigran von der Decke herablassen.
Das Projekt bezieht außerdem einen weiteren Stein dieser Gegend mit ein: Pietra Forte Fiorentina, der als Bodenplatten verwendet wurde, nachdem er sich im Laufe der Jahrhunderte als ein sehr widerstandsfähiges Material ausgezeichnet hat. Um dem Raum eine Homogenität zu verleihen, wurde er mit ganz schmalen Fugen verlegt. Für die Theke und die Tische wurde dunkel gebeiztes Eichenholz verwendet, an der Decke und an der Theke wurden außerdem goldene Akzente gesetzt.
Das Ergebnis ist ein harmonischer Raum, in dem klassisches Material mit modernem Ansatz verwendet wird und die Schönheit der Natur voll zur Geltung kommt.